Bildergalerie & Stimmen zum Kongress „250 Jahre Pastoraltheologie“

Vom 16. bis 18. September 2024 hat die Arbeitsgemeinschaft Pastoraltheologie ein großes Jubiläum gefeiert – 250 Jahres Pastoraltheologie. Das zap war dabei und präsentiert Stimmen und Bilder.

In Berlin feierten zum 250. Geburtstag des Faches Pastoraltheologie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Studierende und Kirchenmitglieder gemeinsam diese spannende Fachrichtung. Drei Tage lang debattierten, diskutieren und sprachen die Teilnehmenden miteinander. „Eine Liebeserklärung an das wohl schönste theologische Fach der Welt“, heißt es auf der Seite der Arbeitsgemeinschaft. Prof. Dr. Matthias Sellmann, Prof. Dr. Bernhard Spielberg, Mirjam Henkes, Viktoria Wißmann und Dr. Miriam Zimmer waren vom zap mit dabei. Nadja Waibel, vom Lehrstuhl Pastoraltheologie an der Ruhr-Universität Bochum, trat ebenso die Reise in die Hauptstadt an. Die Stimmen zum Kongress:

Prof. Dr. Matthias Sellmann:

„Der Kongress hat das Potenzial und die Relevanz der Pastoraltheologie unterstrichen. Die Wahl des Ortes – Berlin – zeigt, dass Theologie heute mehr denn je ihren Öffentlichkeitsauftrag erfüllen will. Die Wahl der Festrednerin – die Südafrikanerin Nontando Hadebe – zeigt, dass Theologie heute international und interkulturell inspiriert sein muss. Denn Kirchen- wie Eurozentrierung sind Blockaden intellektueller Kraft. Und die Wahl einer Auftakttagung für die jungen Wissenschaftler:innen im Fach zeigt, dass die Älteren zu lernen haben. Die Pastoraltheologie im deutschsprachigen Raum ist bereit für den nächsten Schritt ihrer Geschichte.“

Nadja Waibel, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Pastoraltheologie der RUB:

„250 Jahre Pastoraltheologie, wir waren dabei! Mit Nontando Habebe haben wir die Billion of flourishing Wege überdacht Dinge zu re-imaging.

“Dazwischen”, zwischen Konfessionen, Religionen und Orten haben wir uns in Berlin bewegt. In Panels mit Mara Klein, wie Thomas die Wunden betrachtet und mit Manaf Halbouni nationale Grenzen und das Dazwischen präformiert. Durch den Engel der Geschichte (W. Benjamin) haben wir getanzt und dabei auch in die Zukunft des Faches einen offenen Raum gestaltet, auf weitere 250 Jahre Pastoraltheologie!“

Mirjam Henkes, Forscherin bei zap:evaluation:

Der Kongress hat gezeigt: Gegenwärtige und zukünftige Pastoraltheolog:innen werden sich auf veränderte Bedingungen einstellen müssen. Die Katholisch-Theologischen Fakultäten könnten schon alsbald nicht mehr ein primärer und gesicherter Ort (pastoral-)theologischen Treibens sein, wenn man aktuelle Entwicklungen in der universitären Landschaft, wie zum Beispiel den Rückgang von Studierendenzahlen, beobachtet. Wo sind dann die Lernorte von Pastoraltheologie und welche Konstellationen kann es geben?

Zugleich gab es auf dem Kongress ein Plädoyer für eine Pastoraltheologie, die ihr Forschungsprogramm an den großen gegenwartsgesellschaftlichen Herausforderungen orientiert und zu einer Pastoraltheologie wird, die sich involviert um eine friedvollere, versöhnlicherer, harmonischere und ökologischere Welt. Welche Denkoptionen und Handlungsvorschläge kann sie der Gegenwartsgesellschaft bieten?“

Zum Abschluss unserer Berichterstattung über den Kongress hat das zap eine Bildergalerie der drei Tage zusammengestellt – viel Spaß!