Making synodality work
Auf welche Herausforderung reagiert das Projekt?
Mit dem Pontifikat von Papst Franziskus ist Synodalität zu einem zentralen Orientierungspunkt kirchlicher Entwicklung geworden. Der von ihm initiierte weltweite synodale Prozess markiert eine grundlegende Weichenstellung für die zukünftige Gestalt der Kirche, die es nun auf allen Ebenen weiter auszugestalten gilt. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie Synodalität konkret implementiert und in kirchliche Strukturen, Kulturen und Entscheidungsprozesse übersetzt werden kann. Das Forschungsprojekt Making synodality work reagiert auf diese Herausforderung, indem es die praktische Dimension von Synodalität in den Mittelpunkt stellt. Im Zentrum steht die Frage nach den Lernerfahrungen synodaler Prozesse und den Faktoren, die zu deren Gelingen beitragen.

Laufzeit: 2025-2028
Das Forschungsprojekt untersucht die gelebte Praxis von Synodalität im Rahmen einer Feldstudie. Ziel ist es, Erfahrungen aus gelungenen synodalen Prozessen zu identifizieren, systematisch zu analysieren und für kirchliche wie gesellschaftliche Kontexte nutzbar zu machen.
Im ersten Arbeitsschritt werden Beispiele synodaler Kultur aus dem deutschen Sprachraum (Deutschland, Österreich, Schweiz) erhoben und analysiert. Diese empirische Erhebung dient der Systematisierung von Erfahrungen, der Identifikation übertragbarer Muster sowie der Ableitung von Handlungs- und Gestaltungsempfehlungen für synodale Praxis.
Im zweiten Arbeitsschritt richtet das Projekt den Blick auf die nichtkirchliche Umgebungsgesellschaft. Dabei werden Organisationen und Initiativen aus den Bereichen Gemeinwohlförderung und soziale Innovation untersucht, die sich mit Fragen partizipativer Entscheidungsfindung, Konfliktbearbeitung und konsensualer Kultur befassen. Ziel ist es, Lernpotenziale aus gesellschaftlichen Transformationsprozessen zu erschließen und für die kirchliche Praxis fruchtbar zu machen.
Durch den wechselseitigen Dialog beider Lernfelder möchte das Projekt einen Beitrag dazu leisten, Synodalität als kontextsensibles und lernorientiertes Prinzip kirchlicher Erneuerung zu verstehen und in der Praxis weiterzuentwickeln.
Keine, laufendes Projekt