1’31tv – und er sah, dass es brillant war!
Auf welche Herausforderung reagiert das Projekt?
Jugendliche Lebensrealität konstruiert sich zunehmend über digitale Kulturwelten wie Social-Media. Das, was Jugendliche hier nicht in ihrem Alltag erleben, das gibt es für sie nicht. Die katholische Kirche von Deutschland noch keine adäquaten Formate oder Strategien entwickelt, wie sie Glaubenskommunikation bspw. in YouTube praktizieren kann. Hier setzte der YouTuber Wettbewerb 1-31.tv an, der von jugendlicher Ausdrucksfähigkeit gelernt hat und junge Kreativschaffende in ihrem Prozess begleitet und vor allem (finanziell und strategisch) gefördert hat.
Kooperationspartner:
Katholische Fernseharbeit, GEP, funk, farhouseMedia, DBK, aej, BDKJ, 1LIVE, VideoDays, RUB, Katholische Radioarbeit NRW
Laufzeit: 2014-2018
In Laufe des Wettbewerbs ist es gelungen, eine signifikante Anzahl an Jugendlichen und jungen Erwachsenen für den Wettbewerb zu begeistern (> 400 eingereichte Filme, über 1.500 beteiligte Jugendliche). Als besonderes Kennzeichen des Wettbewerbs hat sich vor allem die starke Identifikation der Teilnehmenden mit dem Projekt 1-31.tv als Netzwerk herausgestellt, sodass viele von ihnen auch in anderen Medienprojekten des zap:bochum und dessen Partner aktiviert geworden sind. Außerdem/weiterhin ist bspw. die Preisträgerin Adelina Rode inzwischen erfolgreiche YouTuberin mit über 700.000 Abonnenten (Stand: August 2019).
Der Wettbewerb wurde insgesamt viermal mit einem jährlichen Zyklus und jeweils eigenen Themen durchgeführt. Die einzelnen Mottos stellten dabei das Thema der jeweiligen Wettbewerbsrunde dar, zu der die Teilnehmer Videobeiträge einreichen sollten (Glaube-Liebe-Hoffnung, Was bewegt dich?, ungeschminkt, Community). Die Fachjury bestand aus festen und jährlich wechselnden Mitgliedern (feste Jurymitglieder waren u.a. Andrea Gschwendtner, Matthias Sellmann, Christoph Krachten, Uli Krapp, Peter Saurbier – Gastjuroren unter anderem Eva Schulz oder Kim Leitinger).
Hauptanliegen des Projektes 1-31.tv war, als Förderwettbewerb zu fungieren. Während die Jury den monetären Geldpreis kürte, der auf der Bühne der VideoDays in Köln verliehen wurde, gab es auch Einladungen zu Filmworkshops zu gewinnen, auf denen die Teilnehmer fachlich und pädagogisch begleitet an eigenen Filmprojekten arbeiteten und sich mit anderen Filmschaffenden (Profis und Amateuren) vernetzten konnten.